SO ARBEITEN WIR
Warum wir das Kind in den Mittelpunkt stellen
Von Geburt an streben Kinder mit allen Sinnen danach, Erfahrungen zu machen. Entsprechend ihrer Vorlieben und Neigungen gestalten sie ihre Bildung und Entwicklung aktiv forschend mit. Es ist unser Anspruch, die individuellen Interessen und Bedürfnisse der Kinder wahrzunehmen und diese anhand ihrer Selbstbildungspotenziale weiterzuentwickeln. Das bedeutet, dass wir jedes Kind mit seiner Persönlichkeit und all seinen Ressourcen in den Mittelpunkt stellen. Unser pädagogisches Konzept entspricht den aktuellen Bildungsplänen des Landes NRW (KiBiz §13 Fn 6).
HAUPTSACHE AKTIV!
Je nach Jahreszeit und Interesse der Kinder bieten wir themenbezogene Aktivitäten an. Dazu zählt z. B. das Projekt „Kräutergarten“, in dem wir uns mit dem Wachstum, der Pflege und auch dem Geschmack verschiedener essbarer Kräuter beschäftigen. Oder auch Besuche in der Grundschule in Hinblick auf die Schulvorbereitung.
AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, FREISPIEL!
Beim freien Spiel erleben Kinder Freiraum. Sie treffen ihre eigenen Entscheidungen. Sie bestimmen den Spielverlauf und auch über Spielpartner. Damit das gelingen kann, braucht es ein hohes Maß an Vertrauen und eine sichere Bindung zu den Erzieherinnen. Dies sehen wir als zentrale Aufgabe unserer täglichen Arbeit.
TÄGLICH FRISCH GEKOCHT
Das Essen wird täglich frisch von unserer hauseigenen Küche zubereitet. Wir legen besonderes Augenmerk auf die kindgerechte Ernährung und die Versorgung mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen. Und dann schmeckt es auch den Kleinsten!
DAS PÄDA­GOGISCHE KONZEPT
Weil die Entwicklung und Bildung von Kindern eine Frage der Qualität ist
Der Stellenwert pädagogischer Arbeit kann nicht hoch genug angesetzt werden. Um eine hervorragende Bildungs- und Betreuungsqualität zu gewährleisten braucht es entsprechende Leitlinien. Das pädagogische Konzept der Kita Vivendi orientiert sich an dem Situationsorientierten Ansatz nach Armin Krenz, der die Verarbeitung der individuellen Erlebnisse von Kindern und die Entwicklung der drei Basiskompetenzen (Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Sach- und Methodenkompetenz) in den Mittelpunkt stellt.
Die zweite wichtige Säule unserer pädagogischen Arbeit bildet das Ganzheitliche Lernen nach Charmaine Liebertz. Die darin enthaltenen zehn Bildungsbereiche – von naturwissenschaftlicher Bildung über musisch-ästhetische Bildung bis hin zur Sprache und Kommunikation (u.v.m.) – sind von besonderer Bedeutung bei der gesellschaftlichen Teilhabe und begleiten ein Kind ein Leben lang.
SELBSTKOMPETENZ
Bei der Entwicklung einer positiven Selbstkompetenz geht es um die Auseinandersetzung mit der eigenen Person. So soll das Kind die eigene Selbstwirksamkeit wahrnehmen und erleben und daraus Handlungsmöglichkeiten erfahren.
SOZIALKOMPETENZ
In der Auseinandersetzung mit anderen Personen lernt ein Kind die Wünsche, Bedürfnisse, Interessen und Erwartungen Anderer zu erkennen und zu berücksichtigen. So kann es ein Gespür für die Formen des gemeinsamen Lebens entwickeln, Konfliktfähigkeit aufbauen und Verantwortung übernehmen.
SACHKOMPETENZ
Bei der Sach-/Methodenkompetenz geht es um die sachbezogene Auseinandersetzung mit fachlichen Lern-/Arbeitsmethoden. Hier kann ein Kinder die Handhabung von Materialien,Techniken, Gegenständen, Werkzeugen o. ä. mit allen Sinnen erfahren. Die Ziele: Verhalten reflektieren, Neugierde und Kommunikationsfähigkeit weiterentwickeln, Sinn- und Wissenszusammenhänge herstellen.
uNSERE Grundsätze, nach denen wir handeln
1. Das Kind ist ein geborener Lerner
Von Geburt an ist das Kind danach bestrebt seine Umwelt zu entdecken und zu erforschen.
2. Das Kind lernt vernetzt mit allen Sinnen
Um seine Umwelt zu erforschen, begreift das Kind diese mit allen Sinnen (fühlen, schmecken, riechen, …).
3. Das Kind lernt spielerisch in Bewegung
Durch die Kopplung verschiedener Lernarten (z.B. Bewegung/ Motorik, sehen/ visuell) ist der Mensch in der Lage, Gelerntes besser aufzunehmen und zu speichern.
4. Der Mensch lernt ein Leben lang, mit Kopf, Herz, Hand und Humor
Lernen und Lachen ist eine Einheit. Denn nur wer mit Freude lernt, kann es länger speichern.
5. Lernen ist mehr als Wissen anhäufen
Denken und Fühlen bilden eine Einheit. Bildung ohne Herzensbildung ist keine Bildung. Kinder können ihr erlerntes Wissen besser speichern, wenn sie emotional daran gebunden sind.
6. Lernen ist ein individueller, selbstbestimmter und nachhaltiger Prozess
Kinder und auch Erwachsene bestimmen ihr eigenes Tempo, um etwas neu zu lernen. Als Bespiel könnte man an das Laufen lernen denken, denn erst, wenn sich das Kind selbst sicher ist, diesen Schritt zu machen, lässt es diesen zu.
7. Lernen und Erziehen sind immer und überall eins
Die Erziehung soll den Kindern helfen, Neues zu erlernen.
8. Lernen gedeiht in respekt- und liebevollem Klima
Durch eine liebevolle und positive Atmosphäre wird das Lernen erleichtert. Dadurch wird ein sicherer und angenehmer Rahmen geboten, der die Entfaltung zulässt.
9. Lernen beinhaltet Fehler machen
Fehler sind dazu da, um daraus zu lernen.
10. Lernen ist institutionsübergreifend und braucht starke Partner
„Gib mir ein ganzes Dorf und ich werde Lernen“ (Charmaine Liebertz). Wir pflegen verschiedene Lernpartnerschaften, wie z.B. mit Schulen, anderen Kitas oder auch dem Restaurant Vivendi.